Video-Essays als Reflexionspraxis | Michael Baute

«Ich wünschte mir im Bereich des Filmjournalismus mehr idiosynkratische Arbeiten»

Video-Essay als Reflexionspraxis

Der Filmpublizist und Dozent Michael Baute legt sein Augenmerk auf den Moment der Rezeption: Was passiert mit mir, wenn ich einen Film sehe? In Lehrveranstaltungen setzt er das Produzieren von Video-Essays als Erkenntnistool ein, mittels dessen er den Studierenden eine Idee von Autorschaft vermittelt. Filmkritik, so Baute, habe im Wesentlichen eine soziale Funktion – sie bestehe im Eröffnen eines Dialogs.

Audio-Interview with Michael Baute

(by Jacqueline Beck - Basel, 10/2017)


Tonausschnitt aus dem Video-Essays «For Claire Denis' L'INTRUS» und «Interface 2.0» von Kevin B. Lee.


Tonausschnitt aus dem Video-Essay «Überschreiben» von Angelina Hofer, Hemen Heidari, David Bucheli. Siehe Beispiele aus dem Seminar unten.

Video-Essay «Überschreiben» (2017) zum Film «Beau Travail» von Claire Denis (1999)

Angelina Hofer, Hemen Heidari, David Bucheli | Studierende der Kunstgeschichte und der Medienwissenschaften | Seminar «Praktische Filmkritik» an der Universität Basel, 2017 | Mentor: Michael Baute

Video-Essay «Djibouti erhallt» (2017) zum Film «Beau Travail» von Claire Denis (1999)

Helena Krause, Marinus Börlin, Vincent Schneider | Studierende der Kunstgeschichte und der Medienwissenschaften | Seminar «Praktische Filmkritik» an der Universität Basel 2017 | Mentor: Michael Baute

Michael Baute befasst sich mit Theorie und Praxis der Filmvermittlung. Er schreibt zu Film und Kino in Büchern, Zeitschriften und dem von ihm mitbegründeten Blog new filmkritik. Als künstlerischer Leiter des Projekts Kunst der Vermittlung beschäftigte er sich vertieft mit audiovisuellen Formen der Filmvermittlung. Seit 2010 führt er Lehrveranstaltungen und Workshops zur Produktion von Video-Essays durch, so im Sommersemester 2017 auch an der Universität Basel.


Image © Markus Nechleba